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Jahr 2023

Weihnachtszeit

"Café Charme" - ein charmantes Café? Das muss ausprobiert werden. Kurz entschlossen wurde unser Adventskaffee in diesem Café gebucht. Die Damen wurden nicht enttäuscht. Durch die leckeren Kuchen und die lustigen Vorträge  (Loriot)  war es ein gelungener Nachmittag.

Herbstausflug nach Rastatt und Baden-Baden

Gespannt starteten die Damen des Clubs der Frau zu ihrem Herbstausflug nach Rastatt und Baden-Baden. Sicher war, dass es ein kontrastreiches Programm wird.

Zuerst ging die Fahrt zum Schloss Favorite bei Rastatt. Dieses Porzellanschlösschen, gebaut von der Markgräfin Sibylla Augusta von Baden, der Witwe des sogen. Türkenlouis, ist ein Schatzkästchen von europäischem Rang. Es ist das fast einzige unverändert erhaltene Porzellanschloss in Deutschland. Seine hochkarätige barocke Ausstattung sowie seine Porzellansammlungen bilden ein außergewöhnliches Gesamtkunstwerk.

Nach der Mittagspause ging die Fahrt weiter zum Museum Frieder Burda in Baden-Baden. Die legendäre amerikanische Kunstsammlerin Peggy Guggenheim gründete 1942 ihre visionäre Galerie „Art of this Century“ in New York und eröffnete vor genau 80 Jahren die Ausstellung „Exhibition by 31 Women“ Sie galt als Pionierin und Unterstützerin der internationalen Avantgarde. Die seinerzeitigen Kritiken schwankten zwischen widerwilliger Bewunderung und herablassender Missachtung. Diese Kritiken gipfelten in der Aussage des Kunstkritikers des TIME Magazine, James Stern, der die Ausstellung mit der Begründung ablehnte, dass es noch nie eine „erstklassige Künstlerin“ gegeben habe – er sollte sich irren. Das Museum Frieder Burda erinnert mit „Der König ist tot, lang lebe die Königin“ an diese historische Ausstellung vor 80 Jahren und hat nun ebenfalls Werke von 31 weiblichen zeitgenössischen Künstlerinnen ausgestellt.

Vollgepackt mit vielen neuen schönen und interessanten Eindrücken traten die Damen die Heimfahrt an.             

Der Club der Frau auf Reisen - 2 Tage Wiesbaden und Frankfurt

Zuerst ging die Fahrt nach Wiesbaden zum Hessischen Landesmuseum. Dort besuchte die Gruppe die Jugendstil Dauerausstellung der Sammlung F.W. Neess. Ca. 500 Objekte ergaben einen Querschnitt durch Jugendstil und Art Nouveau mit all seinen Fassetten, wie z.B. Gemälde, Möbel, Glas und Keramik. Auch brachte der Jugendstil ein neues Lebensgefühl mit sich, denn am Fin de Siècle suchten die Künstler nach neuen Wegen sich auszudrücken. Beim Rundgang machte die Gästeführerin immer wieder auf kleine, feine Nuancen aufmerksam, so dass das Verständnis für diese Epoche geweckt wurde.

Und weiter ging die Fahrt nach Frankfurt zum Museum Städel, eines der bedeutendsten Kunstmuseen Deutschlands. 93 Künstler und Künstlerinnen sind in der Ausstellung „Das Relief“ von 1800 bis in die 60er Jahre zu sehen. Bei einer ausgezeichneten Führung sah die Gruppe Werke von großen Künstlern wie z.B. Auguste Rodin, Henri Matisse u.a. Ist es ein Gemälde, eine Fläche oder gar eine Skulptur? Die Grenzen verschwimmen. Dieses interessante Thema wird die Teilnehmerinnen sicher noch lange beschäftigen.

Frisch gestärkt nach einer ruhigen Nacht ging es weiter zur Europäischen Zentralbank (EZB). So imponierend wie die EZB, ist auch das Gebäude. Ein verschachtelter Bau, überwiegend aus Glas auf dem Fundament einer großen Markthalle mit einem hohen Turm. Der Mensch darin ist ganz klein. Die Clubdamen erhielten von einer jungen, sympathischen Frau eine gute Einführung in die Welt des Geldes und der Wirtschaft. Sie hörten viel über Inflation, Deflation, Leitzins u.a. Eine fremde, sehr interessante Welt tat sich auf.

Nach dem Mittagessen stand eine kleine Altstadtführung auf dem Programm. Der restaurierte Römerhügel ist ein Schmuckkästchen geworden. Der Gästeführer erzählte wissenswertes über einzelne Gebäude und geschichtliches über die Wahl- und Krönungsstätte der Könige und Kaiser des Hl. Römischen Reiches. „Franconofurd“ ist laut Archäologischem Museum der älteste bekannte Name für Frankfurt, geschrieben auf einem Pergament von 764 oder 794. Genaueres ist unbekannt. Am Ende erhielt die Gruppe noch eine kleine Rundfahrt durch Neu-Frankfurt. So war die bekannte Skyline ein imposanter Abschied.   

„Vom Kräutergarten zur Pillenschachtel“

Im Stadtmuseum Sachsenheim wird Apothekengeschichte lebendig

Der Club der Frau wollte es genau wissen und hatte eine Führung im dortigen Museum gebucht. Bestaunen konnte man historische Waagen, Apothekerschränkchen mit vielen kleinen Schubladen, kuriose Pillendosen, dazu historische Aufschriebe für Medikamente und vieles mehr. 1799 wurde die erste Apotheke in Sachsenheim urkundlich erwähnt. Immanuel Gottlob Mezger konnte die Schloss Apotheke trotz erheblicher Widerstände der umliegenden Ortschaften eröffnen. Der Vater der heutigen Inhaberin, Robert Schoch, hat sein geheimes Notizbüchlein für diese Ausstellung zur Verfügung gestellt. Die Eintragungen reichen bis 1905 zurück. Wie das Büchlein uns verrät, waren es eher „Gemischtwarenläden“ die Pfefferminzpastillen, Möbelpolitur bis hin zur Eutersalbe für Kühe herstellten. Nicht zu vergessen Hustensaft und nach Rezept Salben zur Linderung verschiedener Krankheiten. Die Forschung ging weiter und die Apotheke in unserem Sinne war geboren.
Parallel zu dieser Ausstellung gibt es noch die Wanderausstellung der Robert-Bosch-Stiftung über die Homöopathie. Auch sie beschäftigt sich mit der Frage von wirksamen Heilmitteln.

Nach so vielen Kräutern und Salben hatten sich die Damen redlich einen Kaffeebesuch verdient, den sie sichtlich genossen.

Ott-Pausersche Fabrik, Schwäbisch Gmünd und Schloss Hohenstadt

Der erste große Ausflug in 2023 vom Club der Frau führte die Damen in das Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik in Schwäbisch Gmünd. Eine lebendige Führung erwartete die Gruppe. Zu ihren Glanzzeiten waren in der Fabrik Goldschmiede, Graveure, Ziseleure und Poliererinnen angestellt. Es wurden an diesem Produktionsort Schmuck, Kerzenständer u. vieles mehr in Arbeitsteilung hergestellt. Die Schwäbisch Gmünder Fabrik war im In- und Ausland bekannt. Die Kontakte reichten bis Kuba. Die alten Gerätschaften sind noch voll funktionsfähig und setzen einen ob ihrer Größe in Erstaunen. Die Gruppe wurde geteilt, so behielten die Damen einen guten Überblick über alle Räume durch die man sie führte und allen Geräten, die soweit möglich, vorgeführt wurden. Die Produktionsräume sind so dekoriert, als ob der Betrieb noch voll im Gang wäre. Halbfertige Waren liegen auf den Tischen und im Kontor liegen alte Auftragsbücher. Misslungene Silberwaren liegen in einer Kiste, um wieder eingeschmolzen zu werden. Durch diese perfekte Darstellung kann man sich den Arbeitsalltag gut vorstellen. Die Fabrik ist ein lebendiges Zeugnis der Industrialisierung der Stadt Schwäbisch Gmünd sowie des Landes Baden-Württemberg. Mit Respekt für diese Handwerkskunst beendete die Gruppe das Vormittagsprogramm.

Weiter ging die Fahrt zum Schloss Hohenstadt. Die um 1690 umgebaute „Burg und Veste Hochstatt“ beeindruckt durch ihre Lage hoch über dem Kochertal. Schloss Hohenstadt entstand im 17. Jh. und bietet ein Ensemble aus Schloss, Wallfahrtskirche und den ältesten barocken Heckengärten Europas. Seit Ende des 12. Jh. Herrschaftssitz, ist Schloss Hohenstadt seit 1530 im Besitz des Grafengeschlechts Adelmann. Als die Gruppe ankam, wartete Frau Anne Gräfin Adelmann bereits vor ihrem Schloss und begrüßte alle recht herzlich. Sie führte die Teilnehmerinnen durch die öffentlichen Räume und machte immer wieder auf Besonderheiten aufmerksam, wie zum Beispiel das freiaufliegende Treppenhaus, wie es sonst nur noch in der Residenz Würzburg zu finden ist. Beim Kaffeetrinken unterhielt Frau Anne Gräfin Adelmann die Gruppe mit netten Geschichten über Haus und Hof. Wie sie z.B. bei ihrer Ankunft von dem Schloss enttäuscht war, denn als Amerikanerin hatte sie bei dem Wort Schloss an World Disney gedacht und nicht einmal Türme gab es. Man merkte ihr jedoch an, dass sie inzwischen ihre neue Heimat liebt.    

Unser närrisches Raclette

Endlich - nach 2 Jahren Pandemie kehrt das Leben und somit die Freude zurück.
Am schmutzigen Donnerstag konnte unser lang ersehntes traditionelles „närrisches Raclette mit Hut“  wieder stattfinden. Die Mitglieder hatten viel Mühe darauf verwendet, sich schöne Hüte zu basteln. Die Stimmung war so fröhlich wie schon lange nicht mehr. Dazu ein leckeres Raclette und einen guten Tropfen Wein, was kann man sich Schöneres wünschen.